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Digital aufstellen – Notwendigkeit erkannt

Digitalisierung

Digitale Prozesse sind nun allgegenwärtig. Allerdings scheinen immer mehr Unternehmen den Bedarf zu erkennen. Auch KMU werden sich Digital aufstellen. Es planen 85 % der Unternehmen im Zuge der Digitalisierung neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Das zeigen die Ergebnisse des DIHK-Innovationsberichts 2020 „Zeit für Innovationen“. Auf die bundesweite Umfrage, die vom 10. Februar bis 23. März durchgeführt wurde, gingen rund 1800 Rückmeldungen von Unternehmen ein, davon 140 aus der IHK-Region Hannover. Bereits vor der Corona-Krise herrschte Aufbruchsstimmung in der Innovationsdynamik, insbesondere bei mittelständischen Unternehmen. Knapp die Hälfte der Unternehmen plante, ihre Innovationsaktivitäten auszubauen. Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung liefern einen glaubwürdigen Grund, aber nur, wenn es dem Neustart gelingt, die Innovationsanstrengungen von Unternehmen mit guten Rahmenbedingungen zu unterstützen. So bemängeln fast zwei Drittel der Unternehmen hohe bürokratische Anforderungen an Innovationsaktivitäten. Dazu gehören erhöhte Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz sowie Zulassungs- und Genehmigungsverfahren. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Digitalisierung Verwaltungsverfahren beschleunigen und Regelungen und Fristen praktikabler gestalten kann.
85 % der Unternehmen planen im Zuge der Digitalisierung neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Große Unternehmen (500+ Mitarbeiter) haben einen Anteil von 96 %. 82 % der KMU mit bis zu 249 Beschäftigten haben entsprechende Maßnahmen geplant. 87 Prozent der Unternehmen planen in den nächsten Monaten Maßnahmen zur gezielten Mitarbeiterqualifizierung. Jedes vierte Unternehmen möchte den Umfang seiner Ausbildung weiter ausbauen und Mitarbeiter auch im Umgang mit neuer Hard- und Software schulen.

Quelle:NW 8.2020