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Optische und interpolierte Auflösung

Was bedeutet eigentlich optische und interpolierte Auflösung?

Die optische Auflösung bezeichnet die Menge an echter Information, die die Optik eines Gerätes erfassen kann. Bei Flachbettscannern wird die optische Auflösung von der Sensorenanzahl auf der beweglichen CCD-Zeile und der Vorlagenbreite bestimmt. Diese Scanauflösung ist somit technisch begrenzt und kann nicht beliebig erhöht werden.
Gerade bei großen Vergrößerungen eines Bildes, wo die maximale optische Auflösung nicht ausreichend ist, müssen Sie sich eines Software-Hilfsmittels bedienen, um trotzdem zu einer guten Ausgabequalität zu gelangen. Dieses Software-Hilfsmittel heißt Interpolation: Die maximale interpolierte Auflösung gibt die scheinbare Informationsmenge an, die durch prozessor- oder softwaregestützte Algorithmen entsteht. Um die einzelnen Pixel nicht so stark vergrößern zu müssen, werden den bereits vorhandenen neue hinzugefügt. Die Farbwerte dieser neuen Pixel werden jeweils aus den umliegenden Pixeln berechnet. Durch übermäßige Interpolation können die einzelnen Bildlinien dadurch, dass sie weicher dargestellt werden, verschwimmen, so dass dadurch das gesamte Bild unscharf werden kann. Beim Scannen von Strichvorlagen sollte man darum nie die optische Auflösung des Scanners durch Interpolation erhöhen.
Generell sollten Sie aus den o. g. Gründen versuchen, die Interpolation zu vermeiden, um keine Schärfeverluste zu erhalten. Die optische Auflösung ist in den meisten Fällen völlig ausreichend.

 

Weiteres Thema: Schlanke Datensicherung von Scans